Europa-Gespräch vom 16.11.2022

Am 16.11.2022 fand in der Vertretung des Saarlandes bei der Europäischen Union in Brüssel das zweite Europa-Gespräch des Rechtswissenschaftlichen Zentrums für Europaforschung statt. Das Thema in diesem Jahr lautete „Wechselwirkungen zwischen EuGH und nationalen Gerichten am Beispiel des Arbeitsrechts“. Teilnehmer waren neben Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Juliane Kokott (Generalanwältin am Gerichtshof der Europäischen Union), Inken Gallner (Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts), Prof. Dr. Karl Riesenhuber (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht, Ruhr-Universität Bochum) und Staatssekretär im Ministerium der Justiz, Dr. Jens Diener. Prof. Dr. Dominik Brodowski moderierte die Podiumsdiskussion.

Begleitet wurde die Diskussion von einem kompetenten Publikum, bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Rat, Parlament und Kommission sowie deutschen Richtern, unter ihnen der Präsident des saarländischen Landesarbeitsgerichts, Dr. Karl-Werner Dörr, und vielen weiteren Gästen aus Politik und Gesellschaft, die sich an dem Diskurs beteiligten.

Den Veranstaltungsbericht mit ausführlichen Informationen zum Europa-Gespräch vom 16.11.2022 finden sie hier.

6. Deutsch-Georgisches Kolloquium im Privatrecht

In Zusammenarbeit der juristischen Fakultäten der Staatlichen Iwane-Dschawachischwili-Universität Tiflis und der Universität des Saarlandes fand im Zeitraum vom 03.10. – 09.10.2022 das 6. Deutsch-Georgische Kolloquium im Privatrecht in Tiflis (Georgien) statt. Dieses stellte nach einer Corona-bedingten Pause eine Fortsetzung der langjährigen Kooperation mit dem Ziel der Entwicklung und Festigung des postsowjetischen, georgischen Zivilrechts unter Zugrundelegung der rechtsvergleichenden Methode dar.

Unter dem bewusst allgemein gehaltenen Titel „Allgemeines Zivilrecht und einige Überlegungen im Lichte der Rechtsvergleichung“ wurden dabei die laufenden Forschungsarbeiten der jeweiligen Teilnehmer unter rechtsvergleichender Perspektive vor- und zur Diskussion gestellt. Zudem wurden die Eckpfeiler für die künftige Zusammenarbeit der beiden Universitäten gesetzt und das weitere Vorgehen im Rahmen der Kooperation koordiniert.

Frau Professor Chiusi reiste hierzu mit ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern Christopher Ries, Ass. jur., Daniela Wolff, Ass. jur., und Tilman Sutor, Dipl. jur., nach Georgien und eröffnete das Kolloquium mit einem Vortrag zum Thema „Zu Wechselwirkungen zwischen EU-Gesetzgebung und Rechtsprechung des EuGH und der nationaler Gerichte“. Dabei verdeutlichte sie anlässlich des seitens Georgiens jüngst eingereichten Antrages auf EU-Mitgliedschaft anhand des Beispiels der Fälle „Paletta-I“ und „Paletta-II“ mögliche perspektivische Schwierigkeiten, die für die Rechtsordnung und Jurisdiktion eines Mitgliedsstaates im Geltungsbereich des Unionsrechts relevant sein können.

Sodann sprach Prof. Dr. Bessarion Zoidze über die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Schutz des postmortalen Persönlichkeitsrechts in Georgien.

Unter dem Titel „Zurück zur „Orbite“: Rückkehr des georgischen Wirtschaftsrechts zu der kontinental-europäischen Rechtsfamilie im Lichte des europäischen supranationalen Unternehmensrechts“ erläuterte Prof. Dr. Irakli Burduli im Anschluss aktuelle Entwicklungen und Perspektiven des georgischen, postsowjetischen Unternehmensrechts.

Es folgten zwei rechtsvergleichende Vorträge zu Themen des Privatversicherungsrechts. Ass. jur. Daniela Wolff stellte dabei im Rahmen ihres Vortrages die systematischen Unterschiede der Regelungen dar, die der Direktanspruch gegen den KFZ-Haftpflichtversicherer in der deutschen und georgischen Rechtsordnung erfahren hat. Assoz. Prof. Dr. Natalia Mozonelidze erläuterte sodann unter dem Titel „Bedeutung des Prämienzahlungszeitpunkts als Hauptelement des Versicherungsvertrags und damit zusammenhängende Problematik“ das zwischen dem deutschen und georgischen Recht divergierende dogmatische Verständnis der Erstprämie und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Vertragsnatur.

Im Anschluss folgten die Beiträge von Ass. jur. Christopher Ries „Zum subjektiven und objektiven Verschulden im Deliktsrecht“ und von Assoz. Prof. Dr. Sergi Djorbenadze „Zum Ehrenschutz in Georgien unter Berücksichtigung von Verleumdung in sozialen Medien“. Beide Vorträge gingen dabei rechtsvergleichend auf die Rechtslage de lege lata ein und zeigten mögliche künftige Entwicklungen auf.

Den Abschluss fand das Kolloquium mit den rechtsvergleichenden Erläuterungen zum Thema „Billigkeitsausgleich für unentgeltliche Leistungen zwischen Schenkungsrecht und Familienrecht“ von Dipl. jur. Tilman Sutor, der mögliche Lösungswege für die Problematik des Ausgleichs von Zuwendungen im Rahmen von persönlichen Näheverhältnissen aufzeigte.

v. li.: Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi, Prof. Dr. Bessarion Zoidze, Prof. Dr. Irakli Burduli

v. li.: Christopher Ries, Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi, Daniela Wolff, Tilman Sutor

v. li.: Maia Burduli, Prof. Dr. Irakli Burduli, Daniela Wolff, Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi, Christopher Ries, Tilman Sutor, Demetre Egnatashvili

Exkursion des Instituts für Europäisches Recht

Am 14.07.2022 fand unter der Leitung von Professor Chiusi die traditionelle Sommer-Exkursion des Instituts für Europäisches Recht zum EuGH in Luxemburg statt. Die Studenten des vom Institut organisierten Master-Studiengangs ,,Deutsches Recht und europäische Rechtsvergleichung“ für ausländische Juristen sowie wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts und Erasmus-Studenten der Fakultät nahmen daran teil, um unter der Führung von Frau Mörsdorf, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Richterin am EuG, Dr. Gabriele Steinfatt, sowie Frau Schroeder, wissenschaftlicher Mitarbeiterin der Generalanwältin am EuGH, Prof. Dr. Dr. h.c. Juliane Kokott, einen Eindruck von dem Gerichtshof und seiner Arbeitsweise zu gewinnen. Die Gruppe wohnte am Vormittag einer langen und interessanten mündlichen Verhandlung bei. Anschließend waren die Studenten und wissenschaftlichen Begleiter Gäste des Gerichtshofs, was die Gelegenheit zum Austausch mit Richterin am EuG, Dr. Gabriele Steinfatt, einer ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Professor Chiusi, bot. Die Exkursion wurde durch einen Ausflug in die Kultur- und Weinlandschaft der Saar-Mosel Region abgerundet.

v. li.: Tilman Sutor, Daniela Wolff, Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi, Christopher Ries, Florian Friedrichs

Eröffnungsvortrag XXVI Congresso Iberoamericano de Derecho Romano

Am 8. Juli 2022 hat Professor Chiusi den XXVI Congresso Iberoamericano de Derecho Romano mit einem Vortrag zum Thema „Lugar de la memoria y derecho romano“ eröffnet.

Der Kongress fand an der Universität Jaume I in Castellón de la Plana, Spanien, statt und wurde von der Asociación Iberoamericano de Derecho Romano (AIDROM) organisiert. Dem Verein gehören Professoren aus Spanien, Portugal und ganz Südamerika an; er hat das Ziel das Studium des römischen Rechts und seine Einflüsse auf die europäische und südamerikanische Gesetzgebung zu fördern. Der Kongress, der zugleich dem Andenken von Prof. Dr. Enrique Gómez Royo diente, fand in Präsenz statt, wobei auch eine digitale Teilnahme möglich war.

101. Deutscher Juristen-Fakultätentag

Am 23. und 24. Juni 2022 fand unter der Leitung der Vorsitzenden Professor Chiusi zum ersten Mal der 101. Deutsche Juristen-Fakultätentag in Saarbrücken statt. Die Veranstaltung am 24. Juni wurde durch Grußworte des Präsidenten der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Manfred Schmitt, der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, sowie des Vorsitzenden der Bundesjustizministerkonferenz, bayerischer Staatsminister Georg Eisenreich, der digital zugeschaltet war, eröffnet. Die Diskussion betraf die Themen: Digitalisierung in der juristischen Ausbildung; Anspruch, Ziel und Organisation der Examensvorbereitung an den juristischen Fakultäten (Beschluß 2022/I); Beteiligung der juristischen Fakultäten an der Staatlichen Pflichtfachprüfung (Beschluß 2022/II); Auswirkungen der Verlängerung der Regelstudienzeit auf den Freiversuch (Beschluß 2022/III); Anerkennung von im Ausland erbrachten studentischen Leistungen; WissZeitVG und Nachwuchsförderung aus Sicht der juristischen Fakultäten. Vorausgegangen war am 23. Juni der wissenschaftspolitische Abend in dem schönen Rahmen des Restaurants Schloss Halberg mit dem Vortrag der Generalanwältin am EuGH, Prof. Dr. Dr. h.c. Juliane Kokott, zum Thema „Der EuGH als Verfassungsgericht“.

Podiumsdiskussion Jura-Bundesfachschaft

Professor Chiusi sprach Anfang Juni 2022 bei der 11. Jura-Bundesfachschaftentagung in Hamburg ein Grußwort. Unter Bezugnahme auf die Wurzel der europäischen Universität betonte sie die ideelle Gemeinschaft zwischen Professorenschaft und Studentenschaft, hob die Vorteile der deutschen juristischen Ausbildung im europäischen Vergleich hervor und sprach sich dafür aus, die gute Zusammenarbeit zwischen DJFT und Bundesfachschaft weiterhin zu pflegen.

Im Rahmen der Tagung nahm sie zusammen mit Stephan Hackert (Justizministerium NRW), Dr. Heino Kirchner (Bundesministerium für Justiz), Johanna Eyser (Vizepräsidentin der RAK Berlin) und Alessandra von Krause (Bundesfachschaft) auch an einer Podiumsdiskussion zu Themen der juristischen Ausbildung teil.

Vortrag auf dem Europarechtlichen Symposion

Im Rahmen des 10. Europarechtlichen Symposions, das vom Bundesarbeitsgericht gemeinsam mit dem Deutschen Arbeitsgerichtsverband am 12. und 13. Mai 2022 im Bundesarbeitsgericht in Erfurt veranstaltet wurde, referierte Professor Chiusi zum Thema „Rechtsprechung des EuGH und EU-Gesetzgebung“ und stellte damit erste Ergebnisse ihres Forschungsprojekts zum kausalen Verhältnis der Rechtsprechung des EuGH zur europäischen Normsetzung in den Bereichen des Wirtschaftsrechts vor.

Die Vorträge und Diskussionsbeiträge werden in der Zeitschrift „Recht der Arbeit“ sowie auf der Homepage des Bundesarbeitsgerichts veröffentlicht. Weitere Informationen zum Europarechtlichen Symposion finden Sie hier.

10. Europarechtliches Symposion © BAG
10. Europarechtliches Symposion © BAG
10. Europarechtliches Symposion © BAG
10. Europarechtliches Symposion © BAG
v.o.li.: Prof. Dr. Frank Bayreuther, Universität Passau, Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana
Chiusi, Universität des Saarlandes, Dr. Sandra B. Carlson, LL.M., Rechtsanwältin, Prof. Dr. Koen Lenaerts, Präsident des Gerichtshofs der Europäischen Union, Inken Gallner, Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts, Prof. Dr. Susanne Baer, LL.M., Richterin des Bundesverfassungsgerichts.

Vortrag an der Universität Padova

Im Februar 2022 hielt Professor Chiusi einen Vortrag mit dem Titel „Il trasferimento della proprietà in diritto civile tedesco. Profili comparatistici“. Sie sprach über die Eigentumsübertragung im deutschen Zivilrecht und verglich diese mit den diesbezüglichen Regelungen im italienischen Recht. Dabei untersuchte sie die Unterschiede, die die beiden Modelle vor dem Hintergrund des deutschen Trennungs- und Abstraktionsprinzips aufweisen

Gastvortrag von Prof. Dr. Pedro-José Bueso Guillén

Im Rahmen meines Veranstaltungskurses „Rechtsvergleichung“ wird Prof. Dr. Pedro-José Bueso Guillén, Universidad Zaragoza, als Gast des Instituts für Europäisches Recht am 19.01.2022 eine Vorlesung über das Thema „Eigentumsübertragung im spanischen Recht“ halten. Wie gewohnt wird die Vorlesung von 12.00 – 14.00 Uhr in hybrider Form, also im Hörsaal 0.23 in Präsenz sowie parallel über die Plattform Microsoft-Teams, angeboten. Die Vorlesung von Prof. Bueso Guillén ist Bestandteil des Programms meines Veranstaltungskurses. Selbstverständlich sind sonstige Interessierte herzlich eingeladen.

Vortrag auf der internationalen Tagung „Das Recht als Mittel der Inklusion oder Exklusion? Die Bedeutung des Bürgerrechts für das antike Rechtsleben“

Professor Chiusi stellte auf der internationalen Tagung „Das Recht als Mittel der Inklusion oder Exklusion? Die Bedeutung des Bürgerrechts für das antike Rechtsleben“, die im Dezember 2021 in der Villa Vigoni am Comer See stattfand, ihren Vortrag „Das Archiv der Babatha: Die Rechtspraxis in Judaea zwischen dem 1. und dem 2. Jhdt. n. Chr.“, vor.

Anhand einiger Papyri aus dem sog. Archiv der Babatha wurde in dem Vortrag die Diskussion über das Verhältnis zwischen „Reichsrecht“ und „Volksrecht“ wiederbelebt und aus der Perspektive der Wechselwirkung zwischen römischem Recht und provinzialem Recht in einem neuen Licht erfasst.

Europa-Gespräche

Am 12.10.2021 fand in der Landesvertretung des Saarlandes in Berlin eine im Rahmen der vom Rechtswissenschaftlichen Zentrum für Europaforschung der Universität des Saarlandes organisierten Reihe „Europa-Gespräche“ Podiumsdiskussion zum Thema der Europäischen Staatsanwaltschaft (EUStA) statt. Es nahmen daran der deutsche Europäische Staatsanwalt Dr. Sebastian Trautmann, Prof. Dr. Patrick Sensburg (MdB, CDU), der italienische Europäische Staatsanwalt Dott. Gaetano Ruta (Mailand), Canan Bayram (MdB, Grüne) und Jun.-Prof. Dr. Dominik Brodowski, Mitglied des Vorstandes des RZE, der auch das Impulsreferat übernahm, teil. Professor Chiusi moderierte als Mitglied des Vorstandes des RZE die Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung wurde vom damaligen saarländischen Staatssekretär der Justiz und Europabevollmächtigten Roland Theis sowie von Christoph Roth, dem Leiter der Vertretung des Saarlandes bei der Europäischen Union eingeführt.

Einen Bericht zur Podiumsdiskussion finden Sie hier.

v.li.: Dr. Sebastian Trautmann, Prof. Dr. Patrick Sensburg (MdB, CDU), Dott. Gaetano Ruta, Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana J. Chiusi, Canan Bayram (MdB, Grüne), Jun.-Prof. Dr. Dominik Brodowski

Wahl zur Vorsitzenden des Deutschen Juristen-Fakultätentags

Auf dem 100. Deutschen Juristen-Fakultätentag (DJFT), der am 18. und 19. November in Karlsruhe stattfand, wurde Professor Chiusi zur Vorsitzenden gewählt. Sie war bereits seit 2012 Mitglied des Ständigen Ausschusses, hatte seit 2017 das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden inne und übernahm den Vorsitz im Jahr 2020 als erste Frau in der 100-jährigen Geschichte des DJFT von Prof. Dr. Joachim Lege, der sich gesundheitsbedingt zurückziehen musste. Nun wurde sie einstimmig im Amt bestätigt.
Professor Chiusi führt damit die Vereinigung der 45 deutschen Juristischen Fakultäten, erweitert um zehn deutschsprachrige Fakultäten aus Österreich, der Schweiz und Ungarn, an. Der DJFT vertritt die Interessen seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit und wirkt auf die politische Willensbildung, u.a. durch das Gespräch mit Parlamenten, Behörden, Wissenschaftsorganisationen und Verbänden, ein. Er steht in regem Kontakt mit den Justiz-Ministerien des Bundes und der Länder, den Landesjustizprüfungsämtern sowie europäischen und ausländischen Einrichtungen. Zum Internetauftritt des DJFT gelangen Sie hier.

v.li.: Prof. Dr. Doris König, Vizepräsidentin BVerfG, Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi, Vorsitzende DJFT und Dr. Margaretha Sudhof, Staatsekretärin BMJV

Vortrag auf dem internationalen Seminar „Priorisierung und Zwang im Medizinrecht“

Die Corona-Pandemie hat das moralische und medizinrechtliche Problem der Triage in den Mittelpunkt der Diskussion über die Folgen einer Auslastung des Gesundheitssystems gerückt. Aus diesem Anlass fand im Juli 2021 am Chiemsee das internationale Seminar „Priorisierung im Medizinrecht“ statt, welches von der Universität Augsburg veranstaltet wurde.

Professor Chiusi präsentierte in diesem Rahmen ihren Vortrag „Zur Priorisierung im Römischen Recht: Cic. De off. 3. 89 f. und die Notstandsfälle der Digesten“. Dabei wurde anhand eines berühmten Texts von Cicero und diverser Stellen aus den Digesten die historische Entwicklung der diesbezüglichen Diskussion erörtert.

Vortrag an der Universität Bilbao

Im Juli 2021 hielt Professor Chiusi an der Universität des Baskenlandes in Bilbao (coronabedingt online) einen Vortrag mit dem Titel „Derecho y investigación científica. Reflexiones de una europea“.

In diesem wurden Gründe und Methodik moderner Rechtswissenschaft erörtert. Besondere Aufmerksamkeit widmete sie dem Begriff der europäischen Rechtswissenschaft, der von den Erfahrungen der römischen Juristen ausgeht.

Neubearbeitung des Schenkungsrechts in J. von Staudingers Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch

Die Kommentierung des Schenkungsrechts durch die Lehrstuhlinhaberin in „dem“ Standard-Kommentar zum Zivilrecht, dem „Staudinger“, ist mittlerweile in der zweiten Auflage (2021) erschienen und wird in der Onlineausgabe fortgesetzt aktualisiert. Die Onlineausgabe des Staudingers ist über juris abrufbar. Für Studierende der UdS ist der Zugang aus dem Universitätsnetzwerk kostenfrei möglich. Den Einwahllink finden Sie in der digitalen Bibliothek auf der Webseite des Deutsch Europäischen Juridicums.